Vietnam Restaurant

Vietnam - Restaurant und Essgewohnheiten

Vietnam ist ein stark landwirtschaftlich geprägtes Land. Zu den Hauptanbauprodukten zählt der Reis. Wie sollte es anders sein, als dass er auch allerorten gegessen wird. Er wird pur oder auch zu Nudeln in verschiedensten Variationen, Wein und Schnaps verarbeitet. So findet man ihn in der morgendlichen Nudelsuppe genauso wie in den Zwischen- und Hauptmahlzeiten.

Fährt man durch das riesige Land, wird man Vietnamesen während jeder Tageszeit essen sehen. Zum Reis in all seinen Zubereitungsformen isst man vor allem viel Gemüse und rundet die Mahlzeit mit Meeresfrüchten, Schweine-, Geflügel- und Rindfleisch ab. Nicht selten kommen auch exotischere Tiere wie Schlangen, Heuschrecken und Hunde in den Topf.

Im Norden isst man ungewürzter und einfacher, im Süden stimmt die Schärfe, man kocht höherwertige Zutaten. Die Speisen für Touristen werden in ganz normalen Restaurants angeboten. Der Vietnamese selbst isst lieber in den Straßenküchen. Wer immer es kann, baut sich am Straßenrand eine einfache Kochstelle auf, bereitet seine Zutaten vor und beginnt zu Kochen. Die Auswahl ist sehr vielfältig und reicht vom Snack bis zum fertigen Menü. Obwohl es oft lecker aussieht, duftet und abenteuerlich verlockend ist, sollte ein europäischer Magen damit nicht konfrontiert werden. Die hygienischen Bedingungen sind oftmals unzureichend. Das Wasser ist teils keimbelastet, der Abwasch erfolgt unter primitivsten Bedingungen. Allgemein gilt für Vietnams Speisen: Koch es, schäl es oder vergiss es.

In vietnamesischen Restaurants kann man sehr gut und preiswert essen. Fertige Tellergerichte kennt man hier weniger. Meist wird alles in die Mitte gestellt und jeder bedient sich von den einzelnen Platten. Kein Vietnamese würde auf die Idee kommen, das bestellte Essen nur für sich zu beanspruchen. Es wird mit den Leuten am Tisch geteilt und gemeinsam verzehrt. Auch Einzelrechnungen sind im Vietnam Restaurant nicht üblich.